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Landkreis Oberallgäu







Der Landkreis Oberallgäu

Landkreis Oberallgäu
Freizeitkarte Oberallgäu


Der Landkreis Oberallgäu liegt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und ist der südlichste Landkreis in der Bundesrepublik Deutschland. Die südwestlich und südöstliche Landkreisgrenze ist zugleich Staatsgrenze zu Österreich, im Süden grenzt der Landkreis an das deutsche Zollanschlussgebiet Kleines Walsertal. Einziger bayerisch-schwäbischer Nachbarlandkreis im Westen ist der Landkreis Lindau, weiter nördlich grenzt der Landkreis an das Land Baden-Württemberg. Im Norden haben wir den Landkreis Unterallgäu, im Osten den Landkreis Ostallgäu als Nachbarn. Landkreisgrenzen finden wir aber nicht nur als Außenabgrenzungen, sondern auch im Landkreisinnern, und zwar als Abgrenzung gegenüber der kreisfreien Stadt Kempten (Allgäu).

Der Landkreis Oberallgäu selbst weist Höhenlagen zwischen 622 m und 2.649 m auf. Seine markantesten Berge sind der Grünten, auch “Wächter des Allgäus” genannt, der Hochvogel, die Hochfrottspitze, zugleich der höchste Oberallgäuer Berg mit 2.649 m, die Mädelegabel, die Trettachspitze, der Große Daumen und der Biberkopf. Typisch für das Oberallgäu sind die so genannten “Grasberge”, die Höfats mit ihren Edelweißbeständen und der Schneck mit seinen steilen Grasflanken. Dazu kommen die Flyschberge mit ihrer reichen Flora, die Hörnergruppe, die im Riedberger Horn einen der schönsten Skiberge Deutschlands hat, und die grünen Matten der Vorberge mit weiten Wiesen und Wäldern.

Dazwischen liegen zahlreiche Seen und liebliche Täler, die dem Landkreis sein besonderes Gepräge geben. Die Vielzahl der landschaftlichen Besonderheiten des Landkreises zeigt sich darin, dass 9 Naturschutzgebiete und 25 Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen sind, die annähernd 40 % der Landkreisfläche abdecken. Daneben nennt der Landkreis noch ca. 100 Naturdenkmäler sein eigen.

Ein Großteil der Oberallgäuer Bevölkerung wohnt in Dörfern, Weilern und Einöden. Der Landkreis Oberallgäu beherbergt rund 147.000 Einwohner auf einer Fläche von 1528 qkm.


Sonthofen: Eingebettet zwischen Iller und Ostrach und umgeben vom gewaltigen Gebirgspanorama der Allgäuer Alpen, liegt der Luftkurort und Wintersportplatz Sonthofen mit seinen idyllischen Nebenorten. Die südlichste Stadt Deutschlands ist Mittelpunkt und Kreisstadt des Oberallgäu.
 




Oberstdorf: Heilklimatischer Kurort und Kneippkurort inmitten eines malerischen Bergpanoramas, auch international bekannt wegen seiner Skiflugschanze und dem Skisprungstadion.

                               


Immenstadt: Unter Mittag und Immenstädter Horn, zwischen Alpsee und Iller, liegt, die fast 1000-jährige Siedlung, Immenstadt mit seinem intakten Altstadtbild.

                                                  



Großer Alpsee: Der größte Natursee des Allgäus, eingebettet in Wiesen und Wälder, Hügel und Berge.

                                  




Städte und Gemeinden im Oberallgäu mit eigenem Webauftritt

Altstädten Dietmannsried Missen - Wilhams Sulzberg
Altusried Fischen Oberstdorf Unterthingau
Balderschwang Haldenwang Oberstaufen Untrasried
Betzigau Bad Hindelang Obermaiselstein Waltenhofen
Blaichach Immenstadt Ofterschwang Weitnau/Wengen
Bolsterlang Kempten Oy-Mittelberg Wertach
Buchenberg Lauben Rettenberg Wildpoldsried
Burgberg Memhölz Sonthofen Wiggensbach




Das Wappen des Landkreises Oberallgäu

Das Wappen des Landkreises Oberallgäu fasst Farben und Symbole der ehemaligen Landkreise Kempten und Sonthofen zusammen: Blau und Rot von Kempten, Silber und Gold von Sonthofen. Der silberne Dreifels symbolisiert den Allgäuer Hauptkamm im Süden des Landkreises Oberallgäu (Hochvogel bzw. Dreiergruppe Trettachspitze, Mädelegabel, Hochfrottspitze), die drei Staufischen Löwen erinnern an die einstige Zugehörigkeit zum Herzogtum Schwaben.




Geschichte des Landkreises

Der geographische Begriff Allgäu, der Name taucht urkundlich erstmals im Jahre 817 auf und entstand aus “Alpengäu = Alpenauen”, bezeichnet heute das Alpen- und Voralpengebiet zwischen dem Bodensee im Westen, dem Lech im Osten, den Lechtaler Bergen im Süden und einer Linie Wangen-Memmingen-Kaufbeuren im Norden. Vielerlei Völkerschaften haben das Gebiet des jetzigen Landkreises Oberallgäu durchquert, bewohnt oder beherrscht und ihm dadurch in Sprache, Kultur und Zivilisation das Gepräge gegeben.

Erste Spuren menschlicher Dauersiedlungen gegen auf die Bronzezeit (etwa 1800-1200 v. Chr.) zurück und wurden in Agathazell, bei Sonthofen und bei Altusried nachgewiesen. Im Zuge des keltischen Eindringens in den süddeutschen Raum wurde um 600 v. Chr. auch das Allgäu besiedelt. In dem Gebiet der heutigen Stadt Kempten entstand ein stadtähnliches Zentrum der Kelten, neben dem sich nach der Besetzung des Allgäus durch die Römer die Stadt Campodunum entwickelte. Dieser politische, administrative und wirtschaftliche Mittelpunkt hatte bis zum Ende der Römerzeit Bestand.

Im Mittelalter erfolgte eine Neuordnung, in deren Verlauf auch das heutige Landkreisgebiet neu gegliedert wurde. Es entstanden dabei die freie Reichsstadt Kempten und die Grafschaft Rothenfels mit der Herrschaft Staufen. Teile des Gebiets zählten als Pflege Rettenberg auch zum Hochstift Augsburg. Dies hatte zur Folge, dass sich auch umliegende Orte wie Immenstadt, Oberstdorf, Sonthofen und Hindelang zu Mittelpunktorten mit wirtschaftlicher und verwaltungsmäßiger Bedeutung entwickeln konnten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die genannten Gebiete dem Königreich Bayern einverleibt.

Nach verschiedenen Verwaltungsvorläufern sind dann 1862 die Bezirksämter entstanden, die ab 1939 einheitlich Landratsämter genannt wurden. Der Landkreis Oberallgäu entstand 1972 im Zuge der Gebietsreform aus dem Zusammenschluss der Altlandkreise Sonthofen und Kempten. Er umfasst heute 28 Gemeinden, die wiederum aus Hunderten von Gemeindeteilen bestehen.