Wanderung am Gottesacker 1

Impressionen einer Bergtour

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Fotos mit freundlicher Genehmigung von / Copyright: Horst Pfeifer, Heidi Liebherr, Ursula Liebsch, Alice Becker, Harald Lück
botanische und geologische Beiträge von Stefan Pscherer, dem wir herzlich dafür danken



"Nur was ich kenne, liebe ich, nur was ich liebe, schütze ich" unter diesem Motto lud die Landtagsabgeordnete Heidi Lück interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Berg- und Blumen-Wanderung am Sonntag, den 27.07.2003, ein. In diesem Jahr hatte man sich für das Ifen-Gottesacker-Plateau im Kleinwalsertal entschieden. Und bei herrlichem Wetter begann der Aufstieg, der runde drei Stunden dauerte, da es unterwegs natürlich sehr viel zu entdecken und zu erklären gab. Angeführt von Stefan Pscherer und MdL Heidi Lück erklomm die fast 30 Mann und Frau starke SPD-Wandertruppe gutgelaunt den Gottesacker bei strahlendem Sonnenschein und bayrisch weiß-blauem Himmel.

Stefan Pscherer, der vor einigen Jahren auf dem Ifen-Gottesacker-Plateau vegetationskundliche Erhebungen und Kartierungen durchführen durfte, konnte jedes Blümchen und Gräschen mit Vor- und Nachnamen benennen, erzählte Kurzweiliges über die geologischen Formationen und die Entstehung dieser einmalig schönen und hochalpinen Karstlandschaft. Welche Überlebensstrategien Pflanzen entwickeln mussten, um unter klimatisch schwierigsten Bedingungen überleben zu können, erklärte Stefan Pscherer am Beispiel des lebend gebärenden Alpen-Rispengrases, welches anstelle der Samen kleine Graspflänzchen oder am Knöllchen-Knöterich, der in so genannten Bulbillen kleine Jungpflanzen entwickelt, um im kurzen Bergsommer ihren Lebenszyklus möglichst rasch abschließen zu können.

Auch über nützliche Symbiosen zwischen Pflanzen und Pilzen oder von Schmarotzern, die auf Kosten anderer Pflanzen leben, war auf der Bergtour die Rede. Als floristische Delikatessen gab es am Wegesrand auch die kleinsten Vertreter ihrer Gattung zu bewundern, wie den Schnee-Enzian oder die Alpen-Zwergorchidee, die der schnelle Wanderer ohne Hinweis sicher übersieht. Wichtigste Erkenntnis für alle Wanderer angesichts dieser eindrucksvollen Vielfalt an Flechten, Blumen und Sträuchern und des grandiosen Ausblicks über die Allgäuer und Vorarlberger Berge war jedoch am Ende der 8stündigen Tour, dass es aller Mühe wert ist, diese Kostbarkeiten auch für die Nachwelt zu erhalten.



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Die Hälfte des Wandertrupps an der Talstation ... ... die andere Hälfte ist bereits unterwegs, den Berg hinauf (darum haben wir einfach doppelt fotografiert)
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In beschaulichem Tempo ... ... und recht gemütlich ... ... folgt der Rest der Truppe nun auch den Berg hinauf.
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Blick vom Sessellift auf das Walmendinger Horn. Walmendinger Horn zum zweiten. Die Landschaft lädt zum Träumen ein.
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Blick auf die schlankkronigen Hochlagen-Fichten ... ... und noch einmal das Walmendinger Horn. Schlankkronige Hochlagen-Fichten, eine lokale Fichtenrasse schneereicher Gegenden ... Schnee rutscht vom schlanken Baum einfach ab.
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Immer höher geht es ... ... hinauf ... ... der Berg ruft.
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Die Bäume werden weniger. Blick rechts vorbei am Walmendinger Horn. Ankunft an der Endstation des Ifenlifts.
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Ja, da oben sind wir jetzt also, aber keine Angst, es geht noch viel höher. Berg-Gamander (Teucrium montanum) ein submediterraner Zwergstrauchvertreter
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Alice Becker vor dem beeindruckenden Bergpanorama. Nachdem der erste Teil der Gruppe noch nicht angekommen ist ... ... nutzt Stefan Pscherer die Zeit ...
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... und erläutert anhand der Bergtafel ... ... erst einmal, wo ... (und warum überhaupt)
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... wir denn nun genau sind. Es folgen Ausführungen über die ... ... reichlich ernüchternde Umweltpolitik der bayerischen Staatsregierung ...
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... und eine erste Einleitung ... ... in die Botanik vor Ort. Silberdistel (Carlina acaulis)
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Nach dem Eintreffen der restlichen Truppe (die Durach Sozis sind geschlossen angetreten!) ... ... und einem kurzen Verschnauferle ... ... sammelt man sich, und dann ...
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... geht es flott los ... ... steil bergauf ... ... von einer Kehre ...
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... zur nächsten. Letztes Warten auf ein paar Nachzügler. Marsch voran.
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Stefan Pscherer erläutert ... ... unermüdlich ... ... die Pflanzenwelt.
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Sein Wissen über Geologie und Flora ist schier unerschöpflich. MdL Heidi Lück vor dem Ifen. Weiter geht es ...
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... immer wieder kurz unterbrochen durch den Fund ... ... interessanter Pflanzen ... ... und Blüten.
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Immer höher ... ... dem Ifen entgegen ... ... und höher.
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Die Gruppe zieht sich über die gesamte Flanke. Letzter Blick auf die Bergstation. Der Hohe Ifen, gut erkennbar die gebankten, d. h. die durch Tonschichten unterbrochenen Kalkablagerungen = Schrattenkalk
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Die Tagesdevise lautet: Über das schöne Allgäu nicht nur reden ... ... sondern hautnah selbst erleben.
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Denn dieses Panorama ... ... kann man nur erleben, wenn man sich die Schuhe anschnallt und selber in die Berge kraxelt.
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Der Weiße Germer (Veratrum album) wird wegen seiner insektiziden Wirkstoffe auch "Lauswurz" genannt Zwei SozialDemokratischeParteigänger, manchmal auch "Rotsocken" genannt Zwerg-Mehlbeere (Sorbus chamaemespilus) ein typischer Kleinstrauch der Latschengebüsche
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Berg-Johanniskraut (Hypericum montanum) ein altes Heilkraut Stefans Devise: Im Allgäu lässt es sich leichter glücklich sein! Kann man verstehen.
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Walmendinger Horn, dahinter der Widderstein. Infos und nochmals Infos. Große und kleine Tiere vertrauen Heidi Lück.
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Diese Gruppe hört auch zu! Hoher Ifen und Ifenmulde Kurz den Ausblick genießen ...
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... und dann eine Pause. Höchste Leistung bei gleichzeitig geringem Verbrauch ... ... das gibt es nur hier.



... weiter geht es in Bilder 2



*Achtung: Bei der Diashow dauert der erste Seitenaufbau auch bei DSL-Verbindung länger,
da alle Fotos erst vollständig vorgeladen werden müssen!